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29.03.2020

Auf die Kraft des Gebets vertrauen: Impuls zum fünften Fastensonntag

Foto: Pfarrei St. Johannes Neumarkt

Neumarkt (dbnm) - In einem geistlichen Impuls zum aktuellen Tagesevangelium ermutigt der Pfarrer von Neumarkt-St. Johannes, Domkapitular Norbert Winner, dazu, an das "Wort des lebendigen Gottes" zu glauben.

Das Evangelium dieses fünften Fastensonntages, die Totenerweckung des Lazarus (Joh 11,1—45), kennen wir vor allem von Beerdigungen, und es reißt uns eigentlich nicht mehr vom Hocker: Auferstehung – na ja, kennen wir schon, wissen wir doch!

Dabei ist das die Botschaft unseres Lebens schlechthin, die Grundlage unseres Glaubens! Denn Jesus kommt uns nicht erst nach dem Tod entgegen und nimmt uns in den Arm – nein, er holt uns schon während unseres ganzen Lebens aus Gräbern heraus: Wenn es dunkel wird in unserem Leben, aus Situationen, wo wir nicht mehr weiterwissen oder allein nicht mehr weiterkommen. Jesus weiß um solche Notlagen, er kann uns da rausholen, kann den Stein wegwälzen, um im heutigen Evangelium zu bleiben, den Stein, der uns vom Leben fernhält oder uns zudeckt wie in einem Grab

Was uns wieder ins Leben holt, ist sein Wort, das „Wort des lebendigen Gottes“. Immer wenn in der Hl. Schrift das Wort Gottes ergeht, ist Aufbruch und Neubeginn angesagt, da bewegt sich etwas, da verändern sich Menschen. Vielen Heiligen haben ein paar Worte „des lebendigen Gottes“ genügt und sie haben ihr Leben total umgekrempelt. Franz von Assisi zum Beispiel oder Paulus oder Adolf Kolping.

Und dann noch ein zweiter Impuls aus dem Evangelium dieses Sonntags: Es ist Marta, die Jesus darauf aufmerksam macht, ihr Bruder sei gestorben. Die Anderen erwarten gar nicht, dass Jesus ein Wunder wirken könnte. Sie sagen: Herr, er riecht schon, lass ihn liegen, du kommst zu spät.

Aber Marta glaubt an die göttliche Vollmacht Jesu und bittet ihn für ihren Bruder. Wie oft erfahren wir Hilfe durch Menschen, die sich für uns einsetzen, die für uns beten. Oft ohne, dass wir das wissen. Und darum ist es auch so wichtig, dass wir, gerade in diesen Tagen für einander beten. Auch für unsere Ärzte und Krankenschwestern, Verkäuferinnen, Politiker und andere Entscheidungsträger. Vertrauen Sie gerade in dieser Zeit jetzt auf die Kraft des Gebetes.

Denn nur einer, nämlich Gott, kann uns letztlich aus unseren Gräbern herausholen.

Stadtpfarrer Norbert Winner, Neumarkt

 

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